Die Bilder dieses opus perpetuum entstehen aus einem besonderen Material. Kein Stück Holz, kein Stück Leinwand unterwirft sich der Formung, sondern ein Stück Himmel. Der Griff nach diesem Material wird an den Dachraufen vorbei in den Pariser Himmel gelenkt. Fassaden und Dächer formen diesen Himmel, indem sie ihn mit einer Kontur umschreiben. So sieht es der nach oben gerichtete Blick. Pariser Innenhöfe, die ihre Besonderheit der planmäßigen Stadtbebauung im 19. Jahrhundert verdanken, formen – jeder für sich – ihren eigenen Himmel.
Auf diese Weise entstehen Fotografien, deren Fokus die Leere ist. Doch die Leere des Himmels wird zur Fülle. Denn sie spricht durch die Form.
Die Sprache der Form reicht über die Fotografien hinaus. Sie drückt sich in abstrakten Bildern aus, die in Wahrheit jedoch gegenständlich sind. Denn die Formen behalten ihren lebendigen Bezug zur Wirklichkeit. Sie bleiben gesättigt vom Himmel über Paris.